Das harte Leben bulgarischer Strassenhunde

Strassenhunde

Bulgarien ist bei Urlaubern ein echter Geheimtipp. Hier scheint das Preis-Leistungsverhältnis noch zu stimmen. Die Hotels sind bezahlbar und schöne Strände gibt es in auch Bulgarien. Obendrein sind die Lebenshaltungskosten nicht so hoch wie in Deutschland. Doch wenn man ins Innere des Landes reist, sieht man ein Stadtbild, das man im Urlaub eher nicht gerne sehen möchte. Sie schleichen herum, suchen nach Essen und scheinen sich kaum an uns Menschen zu stören. Doch Vorsicht: hungrige Strassenhunde in Bulgarien können nicht nur Krankheiten übertragen, sie können uns Menschen durchaus gefährlich werden!

Der Wert des Hundes

Hunde haben in Bulgarien nicht so einen hohen Stellenwert wie in Deutschland. Hier kümmert man sich in Tierheimen um streunende oder ausgesetzte Hunde. Davon können die Tiere in Bulgarien, denen es nicht so gut geht, nur träumen. In Bulgarien werden Hunde auch nicht als Haustiere gehalten, das zeigt deutlich die Abneigung. Das harte Leben bulgarischer Strassenhunde scheint kaum jemanden zu interessieren. Oft sind es sogar Auswanderer oder Urlauber, die sich um die Streuner kümmern und ihnen im besten Fall ein neues Zuhause geben. Doch dieses Glück wird nur den wenigsten Tieren zuteil. Die meisten Strassenhunde sind ihr Leben lang auf sich allein gestellt. Offiziell werden die Hunde im öffentlichen Stadtbild zwar geduldet, das Problem wird von der Regierung aber nicht beseitigt. Im Gegenteil – jedes Jahr scheint es mehr Strassenhunde in Bulgarien zu geben!

Die Hilfe der Helfenden

Umso wichtiger sind Menschen, die sich der Tiere annehmen. Oft sind es Prominente, die mit ihren Möglichkeiten dafür sorgen, dass zumindest ein Teil der Hunde ein besseres Leben führen können. Sie unterstützen Einrichtungen vor Ort oder holen die Tiere direkt nach Deutschland. Selbst wenn sie hier in ein Tierheim kommen, werden sie ein besseres Leben haben als in Bulgarien auf der Straße. Dennoch fehlt es oft an finanziellen Mitteln. So müssen die meisten Hunde weiterhin ein Leben als Vagabund führen und die Reste aus den Mülltonnen fressen. Nicht selten kommt es dabei zu erbitterten Kämpfen, die man den Hunden deutlich ansehen kann. Sie tragen zum Teil schwere Verletzungen von den Kämpfen davon oder versterben. Denis Buchel mit seinem Projekt Dog´s Life geht in dieser Hinsicht mit gutem Beispiel voran: http://photomoment.bg/folder/show/6253